Freie Oldenburger – Ein Sammelbecken für stadtbekannte Nazis und der autoritäre Charakter der Mitte

Seit Mitte Dezember finden in Oldenburg wieder regelmäßig Aufmärsche von Verschwörungsideolog*innen statt. Allerdings werden diese nicht vom hiesigen „Querdenken“ Ableger organisiert, sondern eine Struktur namens „Freie Oldenburger“ ruft dazu auf. Jeden Montag soll um und durch die Innenstadt marschiert werden, der Aufruf dafür wird in jeder Woche über den Kanal „Freie Niedersachsen“ beworben.
Die Gruppe hat sich aus der Struktur „Freie Niedersachsen“ am 15.12.21 gegründet. Diese sieht sich „im Widerstand“ in einer Reihe mit der Weißen Rose.
Aus der „Freie Oldenburger“ Gruppe heraus wird zu Aktionen aufgerufen, die nach außen hin unpolitisch wirken sollen. Zum Beispiel wurden Kerzen vor dem Rathaus abgestellt oder als „Spaziergänge“ bezeichnete öffentliche Treffen und Aufmärsche organisiert. Sie haben aktuell das übernommen, was „Querdenken441“ in den letzten zwei Jahren in Oldenburg versucht hat: Die rechte und verschwörungsideologische Szene in Oldenburg zu mobilisieren und ein Netzwerk für eben diese aufzubauen.

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Jahresrückblick für Oldenburg und Umzu: Stets auf Abstand zu Antisemitismus und autoritären Persönlichkeiten

2020 neigt sich dem Ende zu und wir wollen die Zeit nutzen, um skizzenhaft zu rekapitulieren, was dieses Corona-Jahr aus antifaschistischer Perspektive in und um Oldenburg ausgemacht hat.


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Rückblick Bremen 05.12.2020

Bereits seit einigen Wochen wurde in diversen „Querdenken“ Gruppen zur „MEGA Demo“ am 05.12.2020 in Bremen mobilisiert. Diese wurde von der zuständigen Behörde verboten. Einen Eilantrag dagegen wiesen das Verwaltungsgericht, das Oberverwaltungsgericht und das Bundesverfassungsgericht ab. Aber von so Kleinigkeiten wie „Rechtsstaatlichkeit“ lassen sich überzeugte Schwubler*innen nicht aufhalten und so wurde trotz gültigem Verbot weiter nach Bremen mobilisiert (was übrigens eine Straftat ist): Screenshot 1, Screenshot 2. Kaschiert wurde das Ansinnen, trotz Verbot zu demonstrieren, mit der Aussage, „nur“ spazieren gehen zu wollen. [3,4,5,6,]

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Rückblick: „Trauermarsch“ und spontane Kundgebung am 24. und 25. Oktober 2020

Am 24.10.2020 mobilisierte „Querdenken441 Oldenburg“ für einen „Trauermarsch zur Beisetzung unserer Demokratie“ mit anschließender Kundgebung auf den Schlossplatz.

Außerdem veranstaltete Luise de Bruin am Sonntag, den 25.10.2020 um 17:00 Uhr, spontan eine Solidaritätskundgebung für ihre Schwester Friederike Pfeiffer-de Bruin, sowie ihren Partner Markus Haintz, welche kurz zuvor in Berlin bei erneut eskalierten Querdenken-Protesten vorrübergehend festgenommen wurden.

In diesem Artikel geben wir einen Überblick über die beiden Veranstaltungen, wer sich dort so alles herumgetrieben hat, wie die Antifa Gegenproteste liefen und welche besonderen Vorkommnisse uns aufgefallen sind.

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Ein Überblick über die Flyeraktionen von Querdenken441, Freiheitsboten und darüber hinaus in Oldenburg

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Freiheitsboten in Oldenburg

Unter dem Namen „Freiheitsboten“ haben sich in den vergangenen Wochen überregional Ortsgruppen gebildet, um im großen Stil „Querdenken“ Flyer zu verteilen. So auch in Oldenburg. Zunächst wurden 200.000 Flyer über die Initiative „Freiheitsdrucker“ für Oldenburg bestellt. Zu Beginn konnten die Flyer bei Luise de Bruin zuhause abgeholt werden. Inzwischen wurden die Flyer auf drei Lager aufgeteilt: Jens „Lasse“ Petzold (https://aufabstand.noblogs.org/jenspetzold/), der das Flyerlager Süd in Wardenburg übernommen hat und zwei weitere Lagerstellen in Oldenburg Eversten bei einer Brigitte und in Rastede bei einem Ralf.

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Kurz notiert: Querdenken, Hamburg, 19.09.2020

Am 19.09.2020 fand in Hamburg eine Querdenkenveranstaltung mit, für Hamburger Verhältnisse, wohltuenden 400 Schwurbler*innen, statt. 
Wo geschwurbelt wird, ist sowohl Luise „Isi“ de Bruin, als auch die AfD nicht weit. Und so traf in Hamburg zusammen was zusammen gehört. 

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Kommentar: Isi und die Freund*innen autoritärer Formierungen

Teile dieses Textes entstanden innerhalb der letzten Wochen. Inzwischen hat sich einiges getan. Unter anderem wurden verschiedene Positionen innerhalb der Oldenburger Querdenker*innen klarer. Dementsprechend würden wir inzwischen Dinge deutlicher formulieren bzw. andere Belege wählen.
Wir möchten ihn euch dennoch nicht vorenthalten!

Luise „Isi“ de Bruin bereitet uns nun schon seit einiger Zeit Kopfschmerzen. 
Ob es nun um das Anfertigen von Feindeslisten oder ihre Rolle als verschwörungsideologische „Vorreiterin“ innerhalb von QUERDENKEN441 geht – stets behauptet sie sich innerhalb der lokalen Telegramgruppe als neugierige Berichterstatterin, die „ergebnisoffen“ und dem Bauchgefühl folgend auf der Suche nach „Wahrheit“ ist. 
In diesem Beitrag wollen wir auf die grundlegende Ideologie von Isi eingehen und ein paar ausgewählte Aussagen von ihr kommentieren.

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