Jens Petzold

Jens Petzold

Foto // Nutshell Fotografie (CC-BY)

Jens Petzold (Wardenburg (Westerholt)
04487/99 84 10), der sich im Telegramchat der Oldenburger Schwurbler „Lasse“ nennt, ist seit dem 30.08.2020 in der Gruppe, wurde aber bereits am 16.05.2020 auf der Oldenburger „Menschenwürde-Demo“ gesehen.
Dort fiel er durch seinen offenbar selbstgestalteten Pullover mit der Aufschrifft „wir sind keine Spinner und Wirrköpfe“, darunter ein durchgestrichenes „GEZ“ und auf der Rückseite „ARD ZDF“ durchgestrichen, auf. [BILD] 
Zunächst teilte er hauptsächlich Artikel verschiedener Medien, begann dann aber Bilder seiner selbstgestalteten Masken zu teilen, welche bei ihm bestellt werden können [BILD ,BILD].
Diese tragen Schriftzüge wie „Merkel muss weg“ oder machen Werbung für das Buch des Schwurbelarztes Bhakdi „Corona Fehlalarm“. [BILD]

Petzold nahm an verschiedenen Veranstaltungen in Oldenburg, der Schwurbeldemo am 29.08.2020 in Berlin [BILD],
einer „Dialogveranstaltung“ am 05.09.2020 in Nordenhamm mit Schwurbelarzt Dittmar [BILD] und
einem Konzert mit der Verschwörungsband „Die Bandbreite“ in Bremen am 19.09.2020 teil. [BILD]
Vom 01. bis 04.10.2020 war er mit seiner 14-jährigen Tochter beim kläglich gescheiterten Versuch, den Bodensee mit einer Menschenkette zu umrunden, dabei [BILD] (dafür ließ er seine Tochter zwei Tage Schule schwänzen) und am 11.10.2020, zu einem Zeitpunkt als Bremen bereits als Risikogebiet eingestuft war, bei einem Halt der „Corona Info Tour“ in Bremen anwesend.

Am 24.09.2020 gründete Petzold die Telegramgruppe „OldenburgDeutschlandAufgewacht“, in welcher es um regelmäßige Treffen zur „freien Rede“ gehen sollte.
Bis heute hat diese Gruppe 16 Mitglieder. 

Bei einer Veranstaltung am 17.10.2020 in Aurich übernahm er organisatorische Aufgaben, wie die Versorgung mit Infomaterial und machte Werbung, welche er mit seinem blauen Renault Kangoo nach Aurich brachte.
Inzwischen ist er auch Admin in der „Querdenken494 – Ostfriesland“ Telegramgruppe.

Der 54-jährige ist in verschiedenen öffentlichen Institutionen aktiv.
2015 wurde er als Medienbeauftrager der CDU-Wardenburg bestätigt. 
Die gleiche Funktion führt er im Partnerschaftskommitee der Gemeinden Wardenburg, Tynaarlo, Röbel aus.
Im Verein „IQ NordWest e.V.“ ist er Ansprechpartner für Technik, während Katja Petzold dort für Veranstaltungen zuständig ist.
Beide haben eine 14-jährige Tochter.

Anfang 2019 unterstützte der Westerburger das vom Landkreis Oldenburg ins Leben gerufene „Repair Cáfe“ mit einem 3D-Drucker, welchen er nach eigenen Angaben selbst zusammenbaute.

Petzold ist in der Gruppe der Oldenburger „Freiheitsbooten“ aktiv, welche sich zum Ziel gesetzt hat, alle Oldenburger Haushalte mit ihren Schwurbelflyern zu behelligen.
Nach dem Eintreffen der bestellten 200.000(!) Flyer, wurden diese auf drei Lager im Oldenburger Raum verteilt.
Eines dieser Lager bietet Petzold an und versorgt von dort auch andere Gruppen wie „Querdenken494“ mit verschwörungsideologischem Futter.

Außerdem ist er Teil des Orga Teams Niedersachsen der „Wir2020 Partei“, auf der Website von Wir2020 ist er auf einem Foto des Orga Teams zu sehen.

In klassischer Querdenkenmanier wird von ihm jede Kritik an Messias Ballweg vehement verneint [BILD], zum kommentieren unter Artikeln der „Mainstreammedien“ aufgerufen [BILD] (einen krassen Fall davon hat letztens der Goldene Aluhut erlebt) und die Instrumentalisierung von Kindern begrüßt [BILD].
Außerdem äußerte es sich in der Telegram Gruppe damit, dass es ja schon „eigentlich schon 5 nach 12“ sei.
Eine Formulierung, die zuletzt auch Friederike Pfeiffer-de Bruin benutzte und zur Radikalisierung der Szene beiträgt.
Ihre Verhaftung am 25.10.2020 in Berlin, nutzte er derweil, um NS-Vergleiche anzubringen [BILD].

Mit Jens Petzold haben wir ein in der Öffentlichkeit eher stilles, aber im Hintergrund äußerst umtriebiges Mitglied der Schwurbelszene, welchem grade nach dem Karrieresprung Friederike Pfeiffer-de Bruins eine größere Rolle zukommt.
Spannend wäre, zu erfahren, wie die CDU Wardenburg auf die von ihm produzierten „Merkel muss weg“ Masken zu sprechen ist.