Bei den „Menschenwürde Demos“ nahm am 02.05.2020 und am 09.05.2020 eine Person mit Eselsmaske teil. Am 16.05.2020 war diese Person ebenfalls anwesend; Trug nun aber eine Art Fernseher als Kopfbedeckung.
Auftritte mit Eselsmaske haben in der deutschen Neonaziszene seit 1978 Tradition. Damals marschierte eine Gruppe um den Neonazikader Michael Kühnen mit einer Eselsmaske und einem selbstgemalten Schild mit der Aufschrift „Ich Esel glaube immer noch, dass in deutschen KZs Juden vergast wurden“ durch Hamburg. Kühnens erklärtes Ziel war die Gründung einer neuen SA. Dementsprechend traten seine Anhänger stets marschierend und gerne auch mit Helm und Lederjacke auf. Diesem Vorbild folgend, hat sich zuletzt die NPD 2011 der Eselsmaske bedient.
Der Auftritt einer Person in Eselsmaske dürfte also kein Zufall gewesen sein, sondern sich stattdessen bewusst auf die historischen Vorbilder beziehen.
Und auch hier ist zu sehen, wie die von Friederike propagierte Unvereinbarkeit von Menschenwürde und Neonazismus entsprechende Personen nicht von ihrer Teilnahme abhält.